Die neue Diakonin in den Kirchengemeinden Illertissen und Vöhringen stellt sich vor

Hallo und Grüß Gott, mein Name ist Lara Bodroski und ich werde im Oktober in das Amt der Diakonin eingesegnet. Heute darf ich mich Ihnen als die neue Leitung für die Kinder-, Familien- und Jugendarbeit der Gemeinden Illertissen und Vöhringen kurz vorstellen.

Mich in ein Amt senden zu lassen war seit Beginn meines Studiums zur Diakonin mein Wunsch. Mich in den Dienst Gottes und der Menschen zu stellen und an den Ort zu gehen an dem ich gebraucht werde. Gebürtig komme ich aus der Region Biberach an der Riß und meine Jugend habe ich im Dekanat Rothenburg ob der Tauber verbracht. Früh ging mein Weg in die Evangelische Jugend als Ehrenamtliche. Nach einer Ausbildung zur Hauswirtschafterin und einem Jahr in Neuseeland wuchs der Wunsch in mir mein Ehrenamt zum Hauptamt zu machen.

So ging mein Weg 2018 nach Rummelsberg ins Studium zur Diakonin. In dieser Zeit habe ich Soziale Arbeit und Diakonik studiert und die gemeinschaftliche Ausbildung genossen. Nun ist es Zeit mich auf meine erste Stelle senden zu lassen. In den letzten sechs Jahren ist der Wunsch in mir gewachsen näher an die Familie zu ziehen. Wie schön das gleich um die Ecke zwei Gemeinden erst am Tag zuvor in einer Stellenausschreibung „Gestalter gesucht“ haben. Nach dem ersten persönlichen Kontakt war ich mir sicher meine erste Stelle als Diakonin bei Ihnen gefunden zu haben.

Ich freue mich darauf ab September Sie als Gemeinde kennen zu lernen, in der Zusammenarbeit mit Ihnen eine Gestalterin zu sein die mit Gott und vielen anderen Sachen im Gepäck ihren Weg zu Ihnen nach Illertissen und Vöhringen kommt, um Neues zu schaffen, Altes zu erhalten, Glauben zu leben und das Hauptamtlichen-Team zu ergänzen.

Ihre Lara Bodroski

Die neue Religionspädagogin in der Kirchengemeinde Weißenhorn stellt sich vor

Ich möchte mich gerne vorstellen, ich heiße Michi Kargl. In Nürnberg dufte ich studieren und habe mich wortwörtlich in diese Stadt verliebt, in deren Charme und meinen Mann. Wir haben uns im Studium kennengelernt und gehen seither zusammen auch unseren beruflichen Weg als Religionspädagog*innen. Für unseren Vorbereitungsdienst kamen wir nach Freising. Meine Heimatgemeinde ist im Allgäu, genauer gesagt in Pfronten. Mein Mann ist Schwabe und kommt gebürtig aus Pfuhl. Daher ist unsere Familie nicht so weit weg.

Die kommende Zeit ist für uns beide aufregend, wir freuen uns auf Weißenhorn und ich freue mich die Stadt, und vor allem Sie und Euch, liebe Gemeinde kennenlernen zu dürfen. Mein Herz hängt an der Jugendarbeit und Konfi-Arbeit. Ehrenamtlich war ich selbst dort einige Jahre zu Hause. Ich träume manchmal groß von der Zukunft der Kirche. Wir sind ein Teil davon und meiner Meinung nach braucht es manchmal nur etwas Mut. Mut bedeutet hier für mich, neue und alte Ideen auszuprobieren, sie zu reflektieren und sich zu freuen, wenn es konstruktive Rückmeldung gibt.

An der Stelle möchte ich ehrlich sein, natürlich wird nicht alles perfekt werden und das ist okay. Salvador Dali sagte etwas Schönes – frei übersetzt: „Hab’ keine Angst vor der Perfektion, denn du wirst sie nie erreichen“. Ich mag Kunst sehr gerne, in jeder Form. Sei es, dass ich selbst kreativ werde, sie mir ansehe oder sie unter der Haut verewigt wird. Vielleicht traue mich auch mal wieder und habe bunte Haare. Glaube ist für mich Vertrauen, Zweifel, angenommen sein und ganz viel Liebe! Debora ist eine meiner liebsten Personen aus der Bibel. Sie ist eine starke Kämpferin und steht für sich ein. Manchmal bin ich das auch und doch bleibt sie ein Vorbild für mich, denn ich wäre es gerne öfters.

Alles Liebe, Michi Kargl, Religionspädagogin.

Der neue Pfarrer der Kirchengemeinde Weißenhorn stellt sich vor

Ich heiße Jonathan Robker. Zum 1. Oktober 2024 trete ich die vakante Pfarrstelle der Evangelischen Kirchengemeinde Weißenhorn mit Pfaffenhofen, Roggenburg, Witzighausen und Bibertal an. Mit diesem Schreiben möchte ich mich kurz vorstellen.

Geboren und aufgewachsen bin ich in Baton Rouge, Louisiana, USA. Dort habe ich auch Geschichte und Philosophie (mit einem Schwerpunkt in Religionswissenschaften) studiert. Im Rahmen dieser Studiengänge verbrachte ich ein Jahr als Austauschstudent in Jena. Nach dem Abschluss dieser Studien studierte ich Theologie an der Duke Divinity School in Durham, North Carolina, USA. In dieser Zeit unternahm ich erneut ein Austauschjahr, dieses Mal an der Universität Erlangen. Dort lernte ich meine Frau Anja kennen. Sie studierte ebenfalls in Erlangen: Englisch, Spanisch und Deutsch als Zweitsprache auf Gymnasiallehramt. Sie stammt aus Scheppach, also unweit von Weißenhorn.

Nach meinem Studium der Theologie promovierte ich in Erlangen im Fach Evangelische Theologie mit einem Schwerpunkt im Alten Testament. Von Erlangen zog ich nach Wuppertal, wo ich zwei Jahre an der Kirchlichen Hochschule und im Fachbereich Theologie der Universität Duisburg-Essen unterrichtete und forschte. Zur gleichen Zeit begann ich eine Habilitationsschrift zu verfassen. Nach dem Abschluss meiner Projekte in Wuppertal und Duisburg-Essen zog ich nach Münster, wo ich als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Altes Testament einige Jahre arbeitete. Dort erforschte ich die alttestamentliche Wissenschaft und lehrte angehende Pfarrpersonen und Lehrkräfte auf alle Schulformen. Meine Frau unterrichtete während dieser Zeit und darüber hinaus am Hannah-Arendt Gymnasium in Lengerich.

Unsere erste Tochter, Miriam, bereichert unsere Familie seit 2017. Im Jahr 2018 erfolgte meine Habilitation in Münster, womit ich die Venia Legendi im Fach Altes Testament erlangte. Unsere zweite Tochter, Susanna, segnet unsere Familie seit 2021. In dieser Zeit beschloss ich, das Vikariat zu absolvieren, um mehr von der praktischen Seite der Theologie und des kirchlichen Lebens zu erfahren. Das machte ich dann die letzten zweieinhalb Jahre in Lengerich in Westfalen, wo meine Frau schon einige Jahre arbeitete. Mit dem Abschluss des Vikariats sowie der Einschulung unserer Tochter erkannten wir einen günstigen Zeitpunkt, wieder nach Bayern zu ziehen. Deshalb freuten wir uns auch zu hören, dass unser familiärer und mein beruflicher Weg in Weißenhorn weitergehen.

Meine Hobbies sind Reisen, Schreiben, Lesen, Filme gucken, Kochen, Musik und Musizieren, sowie Radeln und Wandern.

Wir freuen uns hier und Teil der Gemeinde zu sein und schauen gespannt auf die nächsten Jahre in Weißenhorn!

Jonathan Robker

Jonathan Robker wird neuer Pfarrer in Weißenhorn ab 1. Oktober

Voraussichtlich ab 1. September wird Jonathan Robker als Pfarrer zur Anstellung die Pfarrstelle in Weißenhorn versehen. Er ist 43 Jahre alt und stammt als gebürtiger US-Amerikaner aus Louisiana. Als habilitierter Theologe ist er dem Alten Testament besonders verbunden. Seine Frau Anja kommt aus unserem Dekanat (Jettingen-Scheppach). Gemeinsam haben sie zwei Töchter. Wir sind auf ihn gespannt. Wer über ihn im Bilde sein will, wird hier fündig.

Cornelia Letting aus Vöhringen über die missionarische Arbeit von Diguna in Kenia

Die letzten vier Tage war ich in Pokot, in Lapoyin, dieser Gemeinde, die wir als Diguna seit einiger Zeit begleiten. Pokot ist ein Gebiet, in dem es noch viele vom Evangelium unerreichte Menschen gibt und wir haben uns zum Ziel gesetzt, dies zu ändern.

Wenn ich je dachte, die Menschen in Tinderet wären arm, hat sich diese Sicht radikal geändert, seit ich das erste Mal in Lapoyin war!
Dort gibt es in der Trockenzeit – also 9 Monate im Jahr – nichts außer Steine, Staub und Hitze. Die wenigen Kühe, die dort gehalten werden, werden in dieser Zeit in andere Gebiete gebracht, weil es nichts für sie zu fressen gibt. Nur Ziegen und Kamele überleben hier, weil sie die kleinen Blättchen von den Dornbüschen zupfen können. Mamas verbringen die Hälfte des Tages damit, Wasser zu holen, sie laufen viele Kilometer durch die Hitze, um wenigstens 20 Liter nach Hause bringen zu können.

Dieses Mal waren wir als verheiratete Frauen aus unserem Team in Lapoyin, um die Mamas aus der Gemeinde dort zu besuchen und sie zu ermutigen. Es war eine wundervolle Erfahrung, denn diese Frauen, die tagaus tagein ums Überleben kämpfen für sich und ihre Familie, die versprühen eine Energie, die funkelt, wenn es darum geht, Gott zu loben und ihm zu danken, für alles, was er für sie getan hat. Sie geben mit Freude, was sie haben, sind unglaublich gastfreundlich und wenn sie anfangen zu tanzen, gibt es kein Halten mehr.

Ich finde es gut, dass Gott sie erwählt hat, sein Reich zu erben, denn sie werden es würdig verwalten und sich über jeden freuen, der kommt und mit ihnen zusammen Gott lobt in alle Ewigkeit.

Cornelia Letting